Zu den wichtigsten Erzeugnissen aus dem Bienenvolk gehört seit Jahrhunderten das Bienenwachs. Man denke nur an die vielen Kerzen, die zu kirchlichen Feiern gebraucht wurden.
Herkunft
Bienen greifen bei der Wachserzeugung nicht, wie etwas beim Honig, auf Ausgangsstoffe zurück, sondern sie produzieren es in den Wachsdrüsen selbst.
Von Natur aus errichten die Bienenvölker ihren gesamten Wabenbau selbst. Ausgehend von einer Mittelwand bauen sie die sechseckigen Zellen nach beiden Seiten, und dies, obwohl im Stock völlige Dunkelheit herrscht, mit einer erstaunlichen Präzision.
Neben der Errichtung des Wabenbaus verwenden die Bienen ihr Wachs auch zum Verschließen der vollen Honigzellen.nBienenwachs hat einen Schmelzpunkt von 64 - 65°C.
Wachsgewinnung
Alte Waben, die nicht mehr im Volk verwendet werden sollen, werden nicht weggeworfen, sondern eingeschmolzen. So gewinnt man aus ihnen das wertvolle Bienenwachs zurück. Die Ausbeute beträgt dabei etwa 100 - 120 g von einer Zanderwabe
Verwendung des Bienenwachs
Der Imker verwendet das Wachs in der Hauptsache, um daraus Mittelwände (das sind die Wachsplatten mit Sechseckprägung) herzustellen. Daneben lassen sich natürlich Kerzen gießen oder tauchen. Auch die kosmetische Industrie benötigt Bienenwachs sowie einige Firmen zur Herstellung von Möbelpolituren.
Wollen Sie selbst mit flüssigem Wachs arbeiten, beachten Sie bitte unbedingt folgende Sicherheitshinweise:
Wachs niemals unbeaufsichtigt erhitzen!
Versuchen Sie unter keinen Umständen in Brand geratenes Wachs mit Wasser zu löschen. Das hat fatale Folgen.
Einzige Möglichkeit einen Brand zu löschen: Feuer ersticken (Feuerlöschdecke!)
Bezirksverband Imker Niederbayern
1. Vorsitzender Otto Kötterl Ruselstr. 28 94327 Bogen